Wie du dich in stressigen Zeiten gut um dich selbst kümmern kannst

Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel stehen vor der Tür – eine Zeit, die im Zyklus der Jahreszeiten als Phase des Rückzugs, der Reflexion und der Ruhe gilt. Für viele von uns stellt diese Zeit jedoch eine der geschäftigsten Phasen des Jahres dar. Theater sind oft gut gebucht, Vorstellungen finden häufig auch während der Feiertage statt, und der Druck, unerledigte Projekte des vergangenen Jahres noch abzuschließen, wächst. Gerade in dieser intensiven Zeit kann es zu Überforderung kommen. Umso wichtiger ist es, auf sich selbst zu achten und Selbstfürsorge aktiv zu betreiben.

Hier sind einige Ansätze, die dich unterstützen können, gut für dich zu sorgen. Nicht alle davon sind sofort umsetzbar, und das ist in Ordnung. Wähle die aus, die am besten zu dir und deiner aktuellen Situation passen.

1. Nimm deine Bedürfnisse wahr

Je lauter es im Außen ist, desto wichtiger ist es, nach innen zu hören. Halte regelmäßig inne und checke bei dir selbst ein: Wie geht es dir in diesem Moment? Liegt dein Wohlbefinden noch im Bereich von „okay“ oder ist die Grenze bereits überschritten? Der Übergang zwischen „noch erträglich“ und „zu viel“ ist oft fließend. Je besser du dich selbst wahrnehmen kannst, desto früher kannst du eingreifen und für dich sorgen.

2. Bringe Bewegung in deinen Alltag

Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Seele. Beim Sport werden Glückshormone ausgeschüttet, während Stresshormone abgebaut werden. Gleichzeitig hilft Bewegung, kreisende Gedanken zu unterbrechen. Du musst keine intensiven Workouts einlegen – ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder eine Runde Stretching können bereits Wunder wirken.

3. Verzichte auf Alkohol 

Es ist verlockend, nach einem anstrengenden Tag ein Glas Wein zu trinken, um abzuschalten. Doch die kurzfristige Entspannung durch Alkohol kehrt sich um, sobald er abgebaut wird. Der Körper reagiert mit der vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen – das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen. Versuche, dir andere Wege zu suchen, um abzuschalten, wie ein warmes Bad oder eine beruhigende Atemübung.

4. Reduziere deine Social-Media-Zeiten

Social Media ist für viele von uns ein beliebtes Mittel der Zerstreuung, aber es birgt auch Risiken. Der ständige Vergleich mit anderen und der endlose Strom von Informationen können die Psyche belasten. Setze dir bewusste Pausen und überlege, ob du bestimmte Apps zeitweise deaktivieren kannst. Selbst kurze Social-Media-Auszeiten können die innere Ruhe fördern.

5. Finde einen Ausgleich zwischen Pflichten und Erholung

Die ideale Balance zwischen Arbeit und Erholung sieht für jede:n anders aus. Manche Menschen brauchen mehr Zeit zur Erholung, andere können länger produktiv sein. Beobachte dich selbst, um herauszufinden, was dir gut tut. Es gibt keine universelle Regel für den idealen Tagesablauf, aber es hilft, sich bewusst Pausen zu genehmigen und nicht jede freie Minute mit To-Dos zu überladen.

6. Sorge für ausreichend Schlaf

Schlaf ist das Fundament unserer mentalen und körperlichen Gesundheit. Der Körper regeneriert sich und die Gedanken können sich ordnen. Gerade in intensiven Arbeitsphasen neigen wir dazu, den Schlaf zu vernachlässigen. Achte darauf, dir genügend Schlaf zu gönnen – idealerweise 6 bis 10 Stunden pro Nacht. Wenn du Probleme hast, einzuschlafen, könnte ein festes Abendritual helfen. Sollten die Probleme anhalten, ziehe in Betracht, dir medizinische Unterstützung zu holen.

7. Ernähre dich ausgewogen

In der Weihnachtszeit ist es besonders schwierig, eine ausgewogene Ernährung beizubehalten. Doch auch hier kannst du kleine Rituale etablieren, die dir helfen. Versuche, wenigstens eine Mahlzeit am Tag achtsam zu essen. Nimm dir die Zeit, dein Essen bewusst zu kauen und jeden Bissen wahrzunehmen. Das entschleunigt den Tag und unterstützt eine bessere Verdauung. Auch kleine Veränderungen, wie gesunde Snacks, können eine große Wirkung haben.

Fazit

Die Weihnachtszeit ist oft die stressigste Zeit des Jahres. Doch gerade in diesen intensiven Phasen ist Selbstfürsorge wichtiger denn je. Es geht nicht darum, alle genannten Tipps gleichzeitig umzusetzen, sondern die für dich passenden Elemente herauszupicken. Vielleicht bedeutet das, dir mehr Schlaf zu gönnen, eine bewusste Mittagspause einzulegen oder die Handyzeit zu reduzieren. Jedes kleine Stück Selbstfürsorge zählt.

Nimm dir Zeit für dich – du hast es dir verdient!

In diesem Sinne wünsche ich dir (möglichst) entspannte Feiertage!
Alles Liebe

Bettina

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